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RING 14 NON-PROFIT-VEREIN
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MEDIZINISCHE BESCHREIBUNG

Was bedeutet syndrom Ring 14?
RING 14 bezeichnet eine Änderung zu Lasten des Chromosoms 14, dessen Form - infolge des Zusammenschmelzens der äußersten Punkte des langen mit dem kurzen Arm - zum Ring wird. Das Zusammenschmelzen findet wegen des Brechens der äußersten Punkte des langen und des kurzen Armes statt. Daraus folgt eine partielle Verlust des genetischen informativen Material des Chromosoms 14. Die chromosomische Anomalie kann entweder alle Zellen interessieren oder mosaikartig sein, und zwar mit einer Zellenlinie, die ein völliges Chromosom 14 verloren hat (Monosomie 14).

Die Änderung des Chromosoms RING 14 assoziiert sich mit einer Reihe weiterer wiederkehrender Zeichen und Symptome. Sie verursacht also ein Syndrom, das durch eine psychomotorische Retardierung und multiple phänotypische Anomalien charakterisiert ist.

Die Diagnose des RING 14 wird anfänglich durch eine einfache chromosomische Untersuchung entdeckt.

Weitere Anomalien des Chromosoms 14?
Partielle Delektionen, Translokationen Das Chromosoms kann auch von weiteren strukturellen Anomalien interessiert werden, und zwar: partielle interstitielle Delektionen des langen Armes, balancierte sowie zerrüttete Translokationen mit anderen Chromosomen, wobei die Form des Chromosoms linear und nicht rund bleibt.

Die mit partiellen linearen Delektionen assoziierte Zeichen und Symptome verursachen eine psychomotorische Retardierung und multiple phänotypische Anomalien, die partiell aber nicht völlig ähnlich sind denen, die mit RING 14 assoziiertsind.

Auch in diesem Fall wird die Diagnose anfänglich durch eine einfache chromosomische Prüfung entdeckt.

UPD (14) In anderen Fällen sind die mit spezifischen Krankenheitsbildern assoziierten Anomalien des Chromosoms 14 nicht strukturell sondern funktionell. Es geht nämlich um klinische Situationen, wobei die beiden Chromosomen 14 absolut vollständig sind, aber beide vom selben Erzeuger stammen. In diesem Fall realisierte sich eine einelterliche Disomie für das Chromosom 14 – UPD (14) – deren Ursprung mütterlich oder väterlich ist, je nachdem, ob die Chromosomen 14 beide von der Mutter bzw. beide vom Vater stammen.

Bei diesen Gelegenheiten ist das klinische Krankenheitsbild völlig anders: Im Falle einer UPD (14) väterlichen Ursprungs sind die klinischen Zeichen von einem großen Wachstumsrückstand, von einer besonderen Schädel- und Gesichtsform, von einer Brustdeformation, von Bauchwandanomalien und psychomotorischer Retardierung charakterisiert. Oft ist die Schwangerschaft mit polidramnios kompliziert. Im Falle einer UPD (14) mütterlichen Ursprungs sind die klinischen Zeichen günstiger: sie sind von Hypotonie, Nahrungsproblemen in den ersten Lebensjahren, leichter psychomotorischer Retardierung, kleiner Statur und kleinen Händen und Füßen charakterisiert. Typisch sind eine verzögerte Entwicklung (gegen 7-9 Jahre) und eine Fettleibigkeit assoziiert mit Hyperfagie. Die klinische Situation ist dem Syndrom Prader-Willi ähnlich.

Die meisten bis jetzt festgestellten Fälle von UPD (14) zeigten sowohl völlig balancierte Robertson- Translokationen, wie z.B. Tanslokation t (13;14) als auch normalen Kariotyp . Deswegen kann die Diagnose nicht durch eine einfache chromosomische Untersuchung entdeckt werden, sondern sie benötigt spezifische Test molekularer Genetik.

All die syndromischen Konditionen assoziiert mit strukturellen bzw. funktionellen Anomalien des Chromosoms 14 sind rar. Es ist aber wahrscheinlich, dass ihre Häufigkeit unterschätzt sei, insbesondere was das Syndrom RING 14 betrifft. Im Falle des Syndroms RING 14 sind nämlich die phänotypischen Anomalien sehr leicht, und der Wachstumsrückstand ist unwichtig oder abwesend. Deswegen ist es möglich, dass das Syndrom sich der chromosomischen Untersuchung entziehen kann, bzw. dass sie zu spät entdeckt wird.

Die klinische und genetische Charakterisierung von all diesen Situationen, die möglich ist, nur wenn man viele Fälle analysiert und vergleicht, könnte deren Kenntnis von den Familien und Fachärzten besser gekannt werden, und damit ihre Behandlung verbessern.

Welche sind die Symptome von RING 14? Und welche sind die Symptome der linearen Delektionen 14?
Was das Syndrom RING 14 betrifft, gehen die konstanteren Zeichen und Symptome zu Lasten des Nervensystems und des Augennetzes, aber ihre Zahl und Schwere je nach variieren.

Der Geistes- und Bewegungsrückstand und die Hypotonie sowie die Mikrozephalie sind nämlich variabel. Sowie das Sprechen, das normalerweise variable kompromittiert ist.

Das Augennetz kann von Hyperpigmentation und von kleinen weiss- gelben Flecken in der mittleren Peripherie getroffen werden: es sind dieselben Flecken, die die Makula interessieren.: das Entstehen einer Katarakte ist möglich. Die Epilepsie, deren Charakteristik ein Frühanfang ist - sie entsteht nämlich auch in den ersten Wochen- Monatsleben- ist ein konstantes Zeichen der Krankheit. Sie offenbart sich durch generalisierte bzw. partielle Krisen komplexer Semiologie, deren Ursprung vielleicht frontotemporal ist, und die einer Pharmakontrolle entziehen kann. Infolge des kapriziösen Verlaufs des Epilepsie, ist es möglich, dass es lange Zeit hindurch nur wenige epileptische Krisen stattfinden. Partielle epileptische Krisen sind nicht rar.

Weitere kleinere Anomalien sind typisch und wiederkehrend: flacher Hinterkopf, hohe und gewölbte Stirn – mit Vorsprung der metopischen Naht- , leichte Ptosis, epicanthus, verlängerte facies, Nase mit verbreiteter Wurzel, rundem Ende, nach vorne geneigten Nasenlöchern und langem Filter, niedriges und grosses Ohrläppchen und prominentem Anthelix, Microretrognathie, kurzer Hals; seltener zeigen sich Lymphödem des Hand- und Fußrückens. Die Entwicklung der endothorakalen sowie endoabdominalen Organe ist normal. Möglich ist: Hautverfärbung mit Hyperpigmentation (bräunliche Flecken). Ein Fehler an Immunglobulin ( auch oberflächliche IgA) rechtfertigt das hohe Risiko von Ateminfektionen und wahrscheinlich von gastrointestinalen Störungen.

Die linearen Delektionen des Chromosoms 14, wenigstens die, die das Ende des langen Armes betreffen, zeigen sowohl eine psychomotorische Retardierung als auch physische Züge, die denen des RING 14 Syndroms ähnlich sind. Üblicherweise sind Epilepsie sowie Pigmentanomalien des Augennetzes in diesen Fällen abwesend

Wie kann man das Syndrom RING 14 und weitere strukturelle des Chromosoms 14 diagnostizieren?
Was das Syndrom RING 14 betrifft, ist die Diagnose vor allem klinisch und auf den typisch physischen kleineren Anomalien basiert, und zwar: frühzeitiger Epilepsie, motorisch/ geistiger Retardierung und eventuell Anomalien des Augennetzes. Man muss aber unterstreichen, dass all diese Symptome verstehen lassen, dass es um eine chromosomische Pathologie geht, wenn auch sie nicht typisch vom Syndrom erscheinen. Ein Kariotyp ist also unentbehrlich. Die Anomalie ‚RING 14‘ kann nämlich durch eine chromosomische Standardprüfung diagnostiziert werden. Die Prüfung ist überall möglich, wenn auch es weitere Studien in Fachzentren verlangt, weil sie - molekular angesehen- genau charakterisiert ist.

Die Bedeutung des Elektroenzephalogramms (EEG) ist grundlegend für die Kontrolle der Epilepsie, hat aber keinen spezifischen diagnostischen Charakter. Die Neurobilder TAC und RM ( Magnetresonanz) zeigen normalerweise eine normale Enzephalostruktur, können aber auch kortikale fokale atrophische Änderungen oft im Schläfenlappen, Dysplasie- Hypoplasie des mittleren Gehirnbalkens, Erweiterung des Seitenventrikels entdecken. Die Prüfung des fundus oculi und vor allem des Augennetzes auch in der Peripherie ist diagnostisch unentbehrlich.

Die echographischen Untersuchungen der inneren Organe sind nützlich.

Die Diagnose der weiteren strukturellen Anomalien des Chromosoms 14, und insbesondere der partiellen Delektionen wird anfänglich durch eine einfache chromosomische Untersuchung entdeckt. Es werden nämlich die psycho- motorische Retardierungen sowie kleinere physische Anomalien entdeckt. Auch in diesen Fällen werden weitere Studien in Fachzentren verlangt, weil der genetische Fehler - molekular angesehen- genauer charakterisiert werden muss.

Die Auswahl weiterer zweckdienlichen Untersuchungen hängt von den spezifischen Symptomen jedes Individuums ab. Es ist aber ratsam – wenigstens im Laufe der ersten Diagnose- eine Untersuchung des fundus oculi , ein EEG und eine Echographie der endoabdominalen Organe machen lassen .

Chromosomische ‚kryptische‘ Anomalien' Es ist wichtig zu unterstreichen, dass die neuesten Techniken der molekularen Zytogenetik, wie die Prüfung der Telometer aller Chromosomen oder die Technik von ‚microarray- CGH‘ zusammen mit der Diagnose der psycho –motorischen Retardierung mit anscheinend normalem Kariotyp, erlauben , verschiedene chromosomische ‚kryptische‘ Anomalien, einige kleine Delektionen des Chromosoms 14 eingeschlossen, zu entdecken, die sich der konventionellen chromosomischen Untersuchung entziehen, weil sie sehr klein sind. Sollte also die klinische Situation an einer chromosomischen Anomalie denken lassen, so ist die normale chromosomische Untersuchung unnützlich, um eine chromosomische Ursache der Pathologie auszuschließen. Es ist also sinnvoll, sich an die Techniken der molekularen Zytogenetik in den Fachzentren zu wenden, die diese Technik gebrauchen und beherrschen.


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